Preis Innovation

Um innovative Entwicklungen unserer Musiklandschaft überregional bekannt zu machen und zu würdigen, lobt die Deutsche Orchester-Stiftung den „Preis Innovation“ aus. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und richtet sich an professionelle Orchester, Chöre und Big Bands. Der "Preis Innovation" wird jährlich von einer Jury unter Vorsitz des Intendanten der Kölner Philharmonie, Louwrens Langevoort, vergeben.

In professionellen Orchestern, Chören und Big Bands spielen und singen Musikerinnen und Musiker aus vielen Nationen. Üblicherweise musizieren sie in Konzertsälen und Opernhäusern, doch ebenso selbstverständlich sind sie in Kitas und Schulen, Alten­heimen oder Clubs präsent. Mit künstlerischen Mitteln nehmen sie an der gesellschaftlichen Entwicklung teil und gestalten so die Zukunft unseres Landes mit.

Der Mut zu Neuem und die Freude bei der Suche nach ungewöhn­lichen Wegen zeichnen viele Ensembles aus. Zahlreiche Initiativen und Projekte lassen neue Netzwerke in der Gesellschaft entstehen, die wegweisend sind und Vorbildcharakter haben. Die Corona-Pandemie hat noch einmal wesentlich dazu beigetragen, neue digitale Formate und Aufführungskonzepte zu entwickeln.

Um innovative Entwicklungen unserer Musiklandschaft überregional bekannt zu machen und zu würdigen, lobt die Deutsche Orchester-Stiftung den «Preis Innovation» aus. Er ist aktuell mit 20.000 € dotiert und wird jährlich von einer Jury unter Vorsitz des Intendanten der Kölner Philharmonie, Louwrens Langevoort, vergeben.

Allen professionellen Orchestern, Chören und Big Bands in Deutschland, die mindestens die Größe eines Kammerorchesters (12 Mitglieder), eines Kammerchores (16 Mitglieder) und einer Big Band (16 Mitglieder) haben und über ein professionelles Management verfügen, steht eine Bewerbung offen. Die Jury wird eine Shortlist mit ausgewählten Projekten öffentlich vorstellen, aus der später der Preisträger ausgewählt wird.

Innovation bedeutet eine strategische Neuausrichtung der Kulturinstitution bzw. des Klangkörpers. Die Neuausrichtung kann die gesamte oder Teile der Kulturinstitution betreffen. Erfolgreiche Innovationen zeichnen sich durch neue Ideen und wegweisende Verfahren aus. Bestenfalls haben sie Vorbildcharakter.

Innovation kann sich beziehen auf:

  • Aktivitäten, Veranstaltungen (z.B. Programme, Formate)
  • Zielgruppen (z.B. Inklusion, Diversität, Teilhabe)
  • Vermittlung (z.B. pädagogische Strategien, Medieneinsatz, Digitalisierung)
  • Kooperationen (z.B. mit Unternehmen, mit «freier Szene»)
  • Gewinnung zusätzlichen Publikums (z.B. Kommunikationsstrategien, Programmentwicklung)
  • Organisation / Management (z.B. Personalentwicklung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie)

Die aufgeführten Teilbereiche können durchaus in Wechsel­wirkung miteinander stehen.

Bewerbungen sind vom 15. Mai bis zum 31. Oktober 2024 möglich.
 

Preisträger 2017–2023

Preis Innovation 2023

Preis Innovation 2022

Preis Innovation 2021

Preis Innovation 2020

Innovatives Orchester 2019

Innovatives Orchester 2018

Innovatives Orchester 2017

Jury für den Preis Innovation

Louwrens Langevoort
(Vorsitz)

Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH

Dr. Susanne Litzel

Stellv. Vorsitzende Kuratorium der Deutschen Orchester-Stiftung, Geschäftsführende Gesellschafterin Klaus Herding GmbH Bocholt

Prof. Dr. Christiane Tewinkel

Professorin für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Lübeck

Dr. Ute Welscher

Germanistin und Musikwissenschaftlerin; freie Kulturmanagerin (u.a. beim VAN-Magazin) und Mitarbeiterin der Deutsche Bank Stiftung (Projektmanagement Akademie Musiktheater heute)

Alexander Meraviglia-Crivelli

Intendant des Gustav Mahler Jugendorchesters

Dr. Stefan Rosu

Internationaler Orchestermanager, zuletzt Intendant Philzuid, Initiator des Maastricht Centrum for the Innovation of Classical Music (MCICM)

Jean-Marc Vogt

Vorsitzender Gesamtvorstand von unisono, Bratscher im Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Sponsoren

Wir danken Frau Dr. Susanne Litzel und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzechten (GVL) für die Finanzierung des Preisgeldes.

Interview mit Deutschlandfunk Kultur

Der Deutschlandfunk Kultur führte mit uns ein Interview über das Projekt. Hier können Sie einen Ausschnitt hören: