Lea Maria Löffler
Lea Maria Löffler wählte für das Projekt Werke von Händel über Glinka bis hin zu Renié und Connesson aus, um eine große Bandbreite und die Vielseitigkeit der Harfenliteratur darzustellen. Eine weitere Besonderheit bestand darin, dass die Hälfte des Programms aus Komponistinnen bestand. Die Visuals, die live zur Musik gespielt entstanden, wurden von Lucas Paul Grey konzeptioniert und programmiert. Grey stellte einen Bezug zu den 47 Saiten der Harfe her: genauso viele Linien waren hinter der Harfe auf der Projektionsfläche zu sehen. Jedes Mal, wenn die Musikerin an der Harfe eine Saite zupfte, wurde die Frequenz über eine FFT erkannt, woraufhin sich die zugeordnete visuelle „Saite“/Linie der Projektion in Schwingung verstzte. Akkorde und Arpeggios bildeten so Muster auf der Projektionsfläche ab, die den musikalischen Verlauf des Stückes bildlich unterstützten. Emotionen und verschiedene Stimmungen in der Musik konnten auf diese Weise visuell in Echtzeit dargestellt werden. So entstand ein beeindruckendes Wechselspiel zwischen der Harfenistin und dem Visual Jockey.